625. Geburtstag von Hohenfichte


Mit einer zünftigen Geburtstagsparty feierten die Hohenfichtener das 625-jährige Bestehen des Ortes. Das bestens aufgelegte Publikum im vollbesetzten Festzelt erlebte eine stimmungsvolle Feier, zu der die Jubilare selbst beitrugen. Keine finanzverwöhnten Superstars brachten die Menge schier aus dem Häuschen, sondern einheimische Hobbykünstler sorgten für äußert unterhaltsame Kurzweil. Akteure und Publikum verschmolzen zu einer generationenübergreifenden Gemeinschaft, die beim filmischen Rückblick auf die Orts- und Vereinsgeschichte noch enger zusammenrückten und vor allem über sich selbst lachen konnten.
"Oh Happy Day" schmetterte Volkmar Thomser zum Auftakt der Feier mit seiner Trompete ins Festzelt und gab so das thematische Signal zur Fete. Statt seitenlanger Festrede sorgte Bürgermeister Ralf Börner mit einem persönlich gehaltenen Grußwort für Heiterkeit. Ortsvorsteher Helmut Heinze, der als Cheforganisator die Regiefäden zog und auch für den emotionsgeladenen Heimatfilm verantwortlich zeichnet, erinnerte mit wenigen Worten an markante Abschnitte und geleistete Arbeit und sah die Feier im Sinne des Vermächtnisses der Vorgängergeneration, die nach der 600-Jahr-Feier den symbolischen Staffelstab an die Kinder weitergegeben hatte. Besonders der Herzschlag der Herren dürfte sich mit den tempogeladenen Tanzeinlagen der Karo Dancers erhöht haben. Die sechs flotten Damen heizen sonst als Cheehrleaders dem Publikum von Handballbundesligist Aue ein. Dieses Mal brachten sie die Hohenfichtener in Schwung. Nachwuchssängerin Jenny Amende wohnt im Nachbarort Grünhainichen und hatte im Zelt ein Heimspiel zu bestreiten. Sie zeigte den Gästen, weshalb sie bei Gesangswettbewerben mit 300 Teilnehmern die Konkurrenz vorzeitig nach Hause schickte. Weithin waren die Klänge des Fanfarenzuges Schellenberg zu hören. Schließlich sorgte einer der Jüngsten für Lachsalven. Benjamin Härtwig hatte mit seinen zehn Jahren das Publikum im kabarettistischen Griff wie ein gestandener Hase. Der Karnevalsclub hatte einen erheblichen Anteil am Gelingen des Abends. Seine Interpretation der Ortsgeschichte war köstliche Unterhaltung. Zu den Knüllern des Abends gehörte ein von Helmut Heinze initiierter Videofilm. In unzähligen Arbeitsstunden hatte der Ortsvorsteher alte Schmalfilme, Dias und Videoaufnahmen gesichtet und für den emotional bewegenden Heimatfilm neu zusammengestellt. Per filmischen Streifzug erlebte das Puplikum die 600-Jahrfeier vor 25 Jahren noch einmal mit, und es wurden die Höhepunkte der bisher vorangegangenen zwölf Schützenfeste wieder in Erinnerung gerufen. Die Stimmung erreichte einen Siedepunkt, als die Gäste sich selbst oder Verwandte per Bild und Ton wieder erkannten. Dieser Tag war somit ein gelungener Auftakt zum anschließenden 13. Brücken und Schützenfestes.

©Text FP,HY


Ortsvorsteher Helmut Heinze bei der Festansprache.

Die Karo Dancers mit Ihren tollen Tanzeinlagen

Nachwuchssängerin Jenny Amende

Michael Richter vom Karnevalsclub bei einem Sketsch zur Interpretation der Ortsgeschichte

Benjamin Härtwig bei seinen Vorträgen

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