Unwetterkatastrophe vom 12/13.08.2002

Es hatte schon einige Tage vor dieser Zeit langanhaltend und stark geregnet. Der Boden konnte einfach kein Wasser mehr aufnehmen und die Talsperren waren randvoll. Der Wasserstand der Flöha stieg unaufhaltsam an. Keiner ahnte wie sich das noch entwickeln würde. Unsere Freiwillige Feuerwehr wie auch andere Helfer waren pausenlos im Einsatz. So mußten vorallem die Familie Kutzke, unsere Gärtnerei die mit am stärksten betroffen war, und einige Familien aus Häusern bei der Rinderzuchtanlage in Sicherheit gebracht werden. Zum Glück gab es bei diesen Aktionen keine Verletzten. In den Stallanlagen des Rinderzuchtverbandes war die Lage dramatisch. 330 Bullen standen zwei Tage bis zum Bauch im Wasser. Drei Mitarbeiter,die ebenfalls vom Wasser eingeschlossen waren, kümmerten sich um die Tiere. Mit einer Seilkonstruktion hat man die Leute mit Lebensmitteln versorgt.Kritisch wurde es auch, weil die Flöhabrücke als Übergang von der Baumwollspinnerei zum Sportplatz durch die Wassermassen weggerissen wurde. Die Gartenanlage "Zur Brückenwiese", die nahe an der Flöha liegt, wurde ebenfalls teilweise überflutet.In einigen Gärten sah man von den Gartenzäunen nur noch die Spitzen. Bei allen Schäden, die in Hohenfichte entstanden sind, kann man trotzdem froh sein, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist. Wenn man sich dabei andere Regionen ansieht, wo es ganze Wohnhäuser weggespült hat und viele Menschen Ihr ganzes Hab und Gut verloren haben, hatten wir noch Glück im Unglück!  

Hier einige Fotos vom 12/13.08.2002

 

 

 

Unsere Holzbrücke hielt zum Glück dem Hochwasser stand.

 

 

 

 

 

 

 

Die Brückenpfeiler wurden nach dem Hochwasser wegen Unterspülung kontrolliert. Alles Ok.  

 

 

 

 

Im Vordergrund die Gärtnerei Kutzke, hinten ein Stallgebäude der Rinderzuchtanlage. Soweit man sehen kann nur Wasser.

 

 

 

 

 

Rinderzuchtanlage stand in den Fluten der Flöha

 

 

 

 

Am Waldpark im Ortsteil Metzdorf. Die Lößnitz, sonst nur ein kleiner Bach hat hier die ganze Straße überschwemmt.

 

 

 

  

 

Die Lößnitz an der ehemaligen Parkettfabrik

 

 

 

  

 

Die Talstraße an der Lößnitz danach.

 

 

  

 

 

 Die Bahnstrecke nach Neuhausen. Wie hier bei Falkenau wurde diese unterspült

 

 

 

 

 

Links, bis zur Baumallee ist das eigentliche Flußbett. Hier ein Teil unserer Gartenanlage. Diese Gärten waren besonders betroffen. Die Gärten standen voll in der Strömung der Flöha. Der Wasserstand hier ist schon etwas niedriger, wie man an der hellen Wand der Gartenlaube sehen kann,standen diese bis fast zum Dach unter Wasser. Aber die Pächter haben nicht aufgegeben und alles wieder in Ordnung gebracht.

Heute sind viele Schäden, die das Hochwasser angerichtet hat, beseitigt bzw. wird daran gearbeitet, so wie zur Zeit an der Talstraße. Aber es wird noch einige Zeit vergehen bis alles wieder aufgebaut ist, was das Wasser mitgenommen hat. Und eines bleibt bestimmt, nämlich die gewisse Angst, dass so etwas wieder passieren könnte


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